Kunsthandwerk / Design

Entstehung eines Werkes


Es entstanden im Laufe der Jahre Aufträge, Zusammenarbeiten und Assistenzen unter Verwendung und Vermischung unterschiedlichster Materialien und Techniken. Acryl, verschiedenste Steinarten, Glas, Lehm, Ton, Gips, Leinen, Baumwolle, Beizen, Öle und Farben waren nur einige der Werkstoffe, die zu Skulpturen verarbeitet wurden. Dabei kann grundsätzlich nur unterschieden werden, ob im Aufbau- oder im Abnahme-Verfahren gearbeitet wird.

Des Weiteren, ob es sich um eine zwei- oder dreidimensionale Technik handelt. Alle Varianten dazwischen sind möglich. Die Hölzer für die Entstehung eines Objektes kommen aus aller Welt. Das nachfolgende Beispiel bezieht sich auf eine hölzerne Wurzel, welche im Abnahme-Verfahren bearbeitet wurden. 


Leben im Holz Auftragsarbeit
Leben im Holz

1. Angekommen auf einem Bauernhof in Mühlenbach: Die Wurzel, die ich verarbeiten möchte, fiel der Durchforstung zum Opfer. Ein Bekannter gab mir den Hinweis, woraufhin ich mit dem Besitzer gesprochen habe. Und ich bekam den Zuschlag. So musste ich die Wurzel nur noch verladen und abtransportieren. Das hört sich jetzt vielleicht ganz einfach an, war jedoch in Wahrheit ein schwerer Weg in den Transporter und wieder heraus.

2. Nach dem groben Zuschnitzen war aus der formlosen Wurzel ein Quader aus feinstem Wurzelhohl entstanden.

3. Als nächstes widmete ich mich der Innenform.

4. Die Oberflächen wurden gefertigt und die genauen Konturen erschlossen.

5. Das Ganze wurde daraufhin so lange wiederholt, bis die Form stimmte. Die ersten Passformen des Glaswaschbeckens und des Wasserhahnes wurden anschließend ausprobiert.

6. Schließlich kamen Bildhauereisen, Raspeln und z.B. Winkelschleifer mit speziellen Aufsätzen zum groben Vorschrubben und zum Vorschleifen der Holzoberflächen zum Einsatz.

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7. Anschließend wurde das Werkstück in etlichen Arbeitsgängen immer feiner geschliffen. Die Arbeit variierte dabei mit der Beschaffenheit des Materials und der umzusetzenden Oberfläche wie auch mit der Montage der Wandbefestigungen.

8. Am Ende eines jeden Schaffensprozesses steht/hängt dann eines meiner Objekte aus Holz in einer Ausstellung oder direkt beim Käufer und es gibt keine optischen Hinweise auf die vorausgegangenen Schritte.

9. So steht/hängt meist ein ganzes Stück Geschichte dort. Ein Stück Geschichte, bereits bevor ich es berührt hatte. Dann kommt eine Portion meiner Geschichte hinzu. Schließlich noch die Geschichte derer, die die Skulptur besitzen.. Zuletzt wird noch ein Flyer entworfen, um die gedanklichen Ansätze des Stückes zu untersteichen.