Mein Hauptwirkungsbereich ist die Gegenwartskunst.
Ich versuche, zeitgenössische Thematiken aufzugreifen und mich damit auseinander zu setzen.
Freies Arbeiten und das Erschaffen von Werken, die stark von äußeren Einflüssen geprägt und in der Verarbeitung von diesen abhängig sind – die Freiheit, mich nicht auf eine bestimmte Art der Bildhauerei festzulegen – dies sind Aspekte, die für mich das Leben und die Kunst untrennbar machen.
Angefangen mit aus Stammholz geschnitzten Tier- und Menschenfiguren, über abstrakte Formen, bei denen ich großen Wert auf die Harmonie von Material und Form lege, bis hin zu politisch motivierten Skulpturen, entstehen Werke mit sehr verschiedenen Verarbeitungsweisen sowie mit den unterschiedlichsten Motiven.
Immer häufiger kombiniere ich Holz mit anderen Materialien wie Beton, Metall, Naturstein oder beweglichen Elementen.
Autor: Peter Walter
Die Bedeutung von Kunst und ihren Facetten
Kunst ist ein deutsches Wort, welches bereits im Althochdeutschen bekannt war. Es ist ursprünglich ein Substantivabstraktum zum Verbum und bedeutet „das, was man beherrscht; Kenntnis, Wissen, Meisterschaft“.
Zur heutigen Bedeutung hat sich das Wort entwickelt, als der lateinische Begriff ars zusätlich als „Kunst“ ins Deutsche übersetzt wurde. Seit der Neuzeit wird der Kunstbegriff mehrdeutig verwendet: Neben den alten Verwendungen im Sinne von „Lehre, Wissen“, traten immer neue Worte auf, die zum Beispiel auf die Kunstgattung verwiesen.
Im Sinne von Wissen, Erkenntnis und Einsicht – ausgehend von der Philosophie der Antike - wurde der Begriff Kunst seit dem 16. Jahrhundert nicht nur zu Beschreibung eines Wissens gebraucht, sondern auch als Synonym für Philosophie und (Natur-)Wissenschaften verwendet.
Kunst im Sinne von Fertigkeiten stellt die Fertigkeiten innerhalb eines Fachgebietes und die Gesamtheit der Fertigkeit (Fechtkunst, Reitkunst, Kochkunst, etc.) oder die Tätigkeit (Flecht- bzw. Töpferkunst) an sich dar.
Betrachtet man den Kunstbegriff im Zusammenhang mit dem Handwerk, so wurde der Begriff bis in das 18. Jahrhundert – ausgehend vom altgriechischen Techne – als Synonym für die Ausübung eines (technischen) Handwerks verwendet. Hintergrund war damals Spezialwissen wie beispielsweise die Herstellung von Feuerwerk der Feuerkunst oder auch Bergmännische Kunst, Wasserkunst, Gartenkunst, etc.
Bezogen auf das Kunsthandwerk ist die Begrifflichkeit in mancher Hinsicht mit Design gleich zu setzen, steckt noch heute auch das von Hand erzeugte Gewerk in ihm. Mit den Worten Kants lässt sich schließlich jedoch die Trennung der Begriffe erklären: „Im engeren Sinne sind Handwerk und Kunst unterschieden, obwohl es an naher Berührung, ja Verfließen von beiden nicht fehlt.“
Der Begriff Kunst im heutigen, am häufigsten gebrauchten Sinn wurde vor allem von Winckelmann, Lessing, Herder, Goethe und Schiller geprägt, die in ihren ästhetischen Schriften die menschliche Hervorbringung zum Zweck der Erbauung als Kunst beschreiben – egal, ob im Theater, in der Literatur, in der Musik oder in Werken bildender Künstler, auf die sich der Begriff Kunst zunehmend fokussiert.
Im weitesten Sinne bezeichnet das Wort Kunst jede entwickelte Tätigkeit, die auf Vorstellung, Wahrnehmung, Wissen, Intuition und Übung gründet. Damit werden im engeren Sinne die Resultate gezielter menschlicher Tätigkeiten genannt, die nicht klar durch Funktionen festgelegt sind. Kunst ist also ein menschliches Kulturprodukt, das Ergebnis eines kreativen Prozesses, an dessen Ende meist das Kunstwerk an sich steht. Seit der Moderne kann jedoch selbst der Schaffensprozess bereits das Kunstwerk sein.
In diesem sehr weiten Sinn ist Kunst eine kreative, mit höchster Effizienz ausgeübte Tätigkeit (und deren Ergebnis), gemessen an den eingesetzten Mitteln und mit dem Ziel, eine möglichst große Wirkung zu erreichen. Bei einer vergleichbaren Wirkung wird nicht der höhere, sondern der maßvollere Aufwand mit höherer Wertschätzung belohnt, was jedoch nicht bedeutet, dass die Instrumente nur einfach und bescheiden sein müssten oder ein Künstler immer den einfachsten Weg findet, um zur simpelste Lösung eines Problems oder zu den wirkungsvollsten Ausdrucksmitteln zu gelangen.
Seit der Aufklärung versteht man unter dem Kunstbegriff vor allem die Ausdrucksformen der Schönen Künste: Im Bereich Bildende Kunst ist der Künstler Peter Walter tätig. Er widmet sich den drei klassischen Gattungen Malerei, Grafik und Bildhauerei sowie der Architektur und dem Kunstgewerbe, welches auch als Angewandte Kunst im Grenzbereich zum Kunsthandwerk bekannt ist.
Menschen wie Peter Walter, die Kunst im engeren Sinne ausüben, werden Künstler genannt. Wie in vielen demokratischen Ländern genießen Kunst und Künstler auch in Deutschland die Kunstfreiheit. Diese ist hier durch Art. 3 des Grundgesetzes ein geschütztes Grundrecht.
Leider ist dies jedoch nicht in allen Ländern der Fall: In zahlreichen Staaten wird die Kunstausübung reglementiert und/oder zu Propagandazwecken verwendet.
Gerade in diktatorisch geführten Staaten wird Kunst häufig gezielt dazu eingesetzt, das Regime zu stabilisieren, wobei der freie künstlerische Ausdruck zensiert und mit Repressionen bedroht oder ihnen tatsächlich ausgesetzt wird. Aus diesem Grund produzieren viele Künstler keine kritischen Werke, veröffentlichen sie nicht oder gehen in eine innere Emigration. Einige Künstler verinnerlichen die staatlichen, sozialen oder religiösen Anforderungen und produzieren affirmative Werke – ob aus Überzeugung oder wirtschaftlichen Zwängen.
Bisher gab es in jeder Phase der Kunstgeschichte Plagiate, Imitate und stark von anderen Künstlern beeinflusste Werke – und diese wird es auch immer wieder geben. Wenn jedoch der Produzent seine Vorbilder verbirgt, ist dies als Kunstfälschung anzusehen und ebenso strafbar wie eine Verletzung des Urheberrechts. Um diese gesetzlich fassbar zu machen, führte der Gesetzgeber Kriterien ein, die im Kunstbetrieb selbst keine Rolle spielen. Ein Künstler kann also aus Sicht des Urheberrechts ein Werk als sein Eigentum bezeichnen, wenn es eine Schöpfungshöhe erreicht hat – vorausgesetzt es besitzt eine persönliche, individuelle und geistige Schöpfung, welche durch menschliche Sinne wahrnehmbar ist.
Kunst ist jedoch nicht nur ein Objekt der Gesetzgebung, sondern auch eine Erscheinung in jeder Kultur und Gegenstand sozialer Konventionen.
Seit Beginn der Moderne haben sich Techniken und Ausdrucksformen der Kunst stark ausgedehnt, so zum Beispiel mit der Fotografie in der bildenden Kunst oder mit der Etablierung des Comics, der bildende Kunst mit Narrativität der Literatur verbindet. Zu den neuen Ausdrucksformen kann man die Neuen Medien wie Hörfunk, Fernsehen und Internet zählen, denn bereits spätestens seit den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhundert verlor die klassische Einteilung ihre Bedeutung. Kunstgattungen wie die Installation oder der Bereich der Medienkunstkennen die klassische Grundeinteilung gar nicht mehr.