Optisches Vermessen (Streiflicht-Scan)

Heutzutage werden wertvolle Kulturschätze zunehmend per Streiflicht- Scan vermessen, um digitale "Sicherungskopien" zu fertigen. Diese Kopien sind detailgenauer, als es im bisher gebräuchlichen fotogrammetrischen Vermessen möglich war. Das Optische Messen übernimmt so die Aufgabe der traditionellen Gipsformereien und Ton Modelle.

Auf das Objekt werden Lichtstreifen projiziert. Eine Stereokamera erfasst beidseitig die Krümmungen der Projektionslinien und errechnet hochpräzis daraus die Messpunkte. So werden Milionen von Punkten im Raum " Punktewolken" erzeugt. Zwischen ihnen wird ein polygones Dreiecks-Netz errechnet, mit dem sich der Gegegstand oberflächengenau darstellen lässt. Mittels Passmarken werden Einzelaufnahmen aus verschiedenen räumlichen Winkeln zusammengesetzt. So können Objekte bis zu mehreren metern Größe punktgenau vermessen werden.

 

Der Datensatz wird als STL-Datei* oder ähnliche gespeichert und kann beim Rapid Prototyping** oder mit Werkzeugmaschinen weiterverarbeitet werden. Bei der Vermessung Komplexer Objekte hat sich das Atos- System der Firma Gom besonders bewärt.

 

* STL = Stereolithografie

** "Schneller Prototypenbau", für verschiedene Gewerke.